17Mai/24

KI-Campus. Quo vadis?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

In den letzten Jahren sind einige nationale Bildungsprojekte aufgesetzt worden: zum Beispiel Mein Bildungsraum, jüngst die Future Skills Journey und, bereits 2019 und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, der KI Campus. Der KI-Campus entwickelt eigene Lernangebote, stellt aber auch die Lernangebote Dritter auf seiner Plattform zur Verfügung. Alle Lernangebote sind kostenlos verfügbar. Rechnen sich diese Projekte? Sind sie erfolgreich? Ohne zu recherchieren, würde ich sagen: Das ist schwierig zu beurteilen und hängt sicher davon ab, ob und inwieweit die Lernangebote in die Curricula der Bildungsinstitutionen vor Ort eingebunden werden. Und das passiert sicher nicht auf Zuruf. Auf der anderen Seite heißt es bei Bildungsprojekten ja oft so schön: „Nichtstun ist keine Option!“

Das aber nur als kurzer persönlicher Vorspann. Marco Kalz (PH Heidelberg) berichtet in diesem Artikel von einem Kursangebot, das er und andere 2021/ 22 entwickelt haben, das anschließend in den KI-Campus integriert wurde und das vor einigen Wochen von den Betreibern des KI-Campus ins Archiv geschoben wurde. Diese Aktion hat bei Marco Kalz natürlich einiges Nachfragen und Nachdenken ausgelöst. Die Informationen, die er in diesem Zusammenhang recherchiert hat sowie die Fragen, die er stellt, sind aufschlussreich und interessant, wenn auch einige Antworten der „anderen Seite“ fehlen.

Hier einige der Fragen, die Marco Kalz an den KI-Campus bzw. seine Betreiber gestellt hat:
„- Welche Lernziele sind im übergreifenden Kompetenzrahmenwerk zu Futureskills und Datenkompetenz des KI-Campus erreicht worden sind und welche nicht?
– Wie sieht die Abbruchquote in den Kursen aus?
– Wie viele Zertifikate wurden über den KI-Campus ausgegeben?
– In wie weit werden die Zertifikate in den Hochschulen oder bei Arbeitgebern anerkannt?
Welches Niveau von Transfer in die Praxis konnte aus Lernersicht erreicht werden?“
(via Gabi Reinmann)
Marco Kalz, Blog, 9. Mai 2024

17Mai/24

Navigating the Future. Open Educational Resources (OER) in Higher Education

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch wenn der Fokus auf Higher Education liegt, zeigt diese Präsentation von Sandra Schön (TU Graz) sehr schön die Herausforderungen und Möglichkeiten auf, die mit digitaler Bildung und der Nutzung digitaler Ressourcen einhergehen. Die Slides beginnen mit alltäglichen Nutzungsszenarien, nehmen die Geschichte von Open Educational Resources (OER) mit, streifen die vielfältigen Aktivitäten der TU Graz, um schließlich mit kurzen, praktischen Hinweisen („How to start“) abzuschließen.

„The keynote explores the transformative role of open educational resources (OER) amidst the challenges posed by copyright and digitalisation. It highlights how OER, defined as freely accessible, reusable, and adaptable learning materials, are pivotal in promoting open and accessible education. The discussion includes the development and milestones of the OER movement, along with its integration into educational practices. This keynote then presents what kind of applications use and built upon OER and address applications that are needed to provide further support of OER development and movement.“


Sandra Schön, TU Graz, 16. Mai 2024

17Mai/24

Die Wissensmanagement-Mindmap ist online!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es gibt einige interessante Nachrichten im aktuellen Newsletter der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM). Ich möchte an dieser Stelle auf die Wissensmanagement-Map hinweisen, die jetzt von einer Fachgruppe der GfWM veröffentlicht wurde. Sie „soll einen systematischen Überblick über die wesentlichen Handlungsfelder, Modelle, Methoden und Tools im Bereich des Wissensmanagements geben. Sie wurde entwickelt, um Interessierten einen erleichterten Einstieg in dieses vielfältige Themenfeld zu ermöglichen.“

Im Moment werden Nutzer eingeladen, die Map zum „Stöbern“ zu nutzen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie im nächsten Schritt mit weiteren Informationen hinterlegt oder verknüpft wird. Eventuell auch mit Hilfe eines KI-Tools.
Sonja Kaiser, Martin Harnisch, Dirk Liesch, Florian Schmuhl, Gabriele Vollmar und Sabine Wax, gfwm newsletter, 2. Quartal 2024, 16. Mai 2024

17Mai/24

Impuls AI-gestütztes Wissensmanagement und Peer Learning als Antwort auf den demografischen Wandel

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich verlinke an dieser Stelle diesen Impuls von Jan Foelsing, obwohl man ohne die Tonspur des Experten etwas Fantasie braucht, um die Stichworte zu Ende zu denken. Aber vielleicht funktioniert es ja bei dem einen oder anderen. Die Stichworte – Wissensmanagement, KI und Peer Learning – sind jedenfalls reizvoll genug. Und vielleicht gibt es ja in einigen Tagen auch eine Aufzeichnung dieser Session von der COPETRI
Jan Foelsing, slideshare, 16. Mai 2024

16Mai/24

Immersive Learning News Nugget

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wer sich für Immersive Learning, Virtual Reality und das Metaverse interessiert, hat sicher Torsten Fell und seine Plattform „Immersive Learning News“ bereits auf dem Schirm. Jetzt hat Torsten Fell sein Angebot um einen Podcast, und zwar einen „AI fully automatic Podcast“, erweitert. So wird er angekündigt:

„Jede Woche bespricht die KI-Version von Torsten Fell einige Neuigkeiten der letzten Tage, die unter https://www.immersivelearning.news veröffentlicht wurden.
Die Inhalte werden von KI automatisch erstellt, bearbeitet und aufbereitet. Auch Bilder, Titel und Beschreibungstexte werden automatisch durch KI erstellt.“

Die bisher erschienenen Folgen sind zwischen zwei und vier Minuten lang. Das Ergebnis? Nun ja, die Stimme von Torsten Fell ist klar und deutlich zu erkennen, aber es fehlen die Betonungen und Pausen. Zudem verweist die Stimme auf „Beiträge“, ohne dass klar ist, ob es sich um News auf der Plattform (und, wenn ja, welche) oder um die nächsten Sekunden des Podcasts handelt. Aber bitte selbst reinhören!
KI-Version von Torsten Fell, Mai 2024

16Mai/24

Unterrichtsmaterialien zum Thema Europawahl

Quelle: Bildungsserver Blog Autor: Schumann

Audio-Linkempfehlungen Caroline Hartmann stellt eine Auswahl an empfehlenswerten kostenlosen Unterrichtsmaterialien, Arbeitsblättern und Spielen zum Thema Europawahl 2024 vor, die sich besonders gut für den Einsatz in sozialkundlich-philosophischen Fächern eigenen. „Deutschland & Europa aktuell“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg „Europawahlen 2024: Mach´s klar!“ – Grafik, Arbeitsblätter & Learning Apps – von lpb-bw.de Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung Interaktive Games-Formate… Weiterlesen

16Mai/24

Der Sommer-Newsletter von e-teaching.org ist da (Ausgabe 54)

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Zum Sommersemester 2024 stellen wir in der 54. Ausgabe unseres Newsletters viele neue Portalinhalte vor, geben Einblick in unsere aktuellen Projekte und laden zur kommenden Online-Eventreihe ein, bei der interessante Gäste rund um Themen wie OER-Policies für Hochschulen, videobasierte Lehre und Social Media zu Wort kommen werden.

16Mai/24

Keynote: Navigating the Future. Open Educational Resources in Higher Education

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

The slides – the log book – of today’s keynote on OER at ICCTA 2024 is online available: https://repository.tugraz.at/oer/gtfqm-54e94

The keynote explores the transformative role of open educational resources (OER) amidst the challenges posed by copyright and digitalisation. It highlights how OER, defined as freely accessible, reusable, and adaptable learning materials, are pivotal in promoting open and accessible education. The discussion includes the development and milestones of the OER movement, along with its integration into educational practices. This keynote then presents what kind of applications use and built upon OER and address applications that are needed to provide further support of OER development and movement.

Schön, Sandra (2024). Navigating the Future. Open Educational Resources (OER) in Higher Education. Keynote at ICCTA, May 16, 2024, Völsendorf/Vienna

15Mai/24

Social Learning – Innovative Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter gestalten mit der Methode Working Out Loud

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Leitfäden von Working Out Loud (WOL) und lernOS umfassen in der Regel 12 Wochen. Genauso lang dauert ein Hochschulsemester. Von daher liegt es auf der Hand, das Format WOL auch einmal in der Hochschullehre einzusetzen. Das ist im vorliegenden Fall im Sommer- und Wintersemester 2021 an der Universität Hildesheim geschehen. Der Artikel schildert die Ziele der Lehrveranstaltung, ihr didaktisches Konzept sowie die Erfahrungen der Beteiligten. Im Wesentlichen, so mein Eindruck, hat es gut funktioniert. Um die Lizenzkosten zu vermeiden, wurde auf eine frühere, offene Version der WOL-Guides zurückgegriffen. Angemerkt wurde von den Studierenden, dass sie gerne mehr Unterstützung bei der individuellen Zielfindung gehabt hätten; und dass der WOL-Guide und einige seiner Aufgaben nicht für den Hochschulkontext passen. Hier das Fazit der Autor:innen:

„Das übergreifende Ziel der beiden WOL-Veranstaltungen war Studierenden in Zeiten von Social Distancing den systematischen Beziehungsaufbau bei gleichzeitiger Kompetenzentwicklung zu ermöglichen. Dieses Ziel wurde erreicht. Auch kann wohl behauptet werden, dass eine digitale Kultur in der Lehre durch die Methode WOL gestärkt und weiterentwickelt wurde. Auch die Netzwerkkompetenz, Selbstlernkompetenz und die Fähigkeit kollaborativ zu arbeiten wurde durch diese Methode gefördert. Gleichzeitig zeigte sich, dass der Guide auf den Hochschulkontext anzupassen ist. Insgesamt ist unklar geblieben, welche konkreten Anpassungen es braucht, damit die Methode WOL sich effektiv in den Hochschulkontext einbettet und erwünschte Wirkungen zielsicher ermöglicht. Um belastbare Antworten auf diese Fragen zu finden, sind tiefergehende Evaluationen und begleitende Forschung zukünftig erforderlich.“

Der Artikel ist aus dem Buch „Digitale Kulturen der Lehre entwickeln. Rahmenbedingungen, Konzepte und Werkzeuge“, das 2023 bei Springer VS Wiesbaden erschienen und als Open Access offen zugänglich ist. Vielleicht komme ich noch dazu, einen Blick auf weitere Artikel des Buches zu werfen.
Birgit Oelker und Anne Meißner, in: Lorenz Mrohs, Julia Franz, Dominik Herrmann, Konstantin Lindner, Thorsten Staake (Hrsg.): Digitale Kulturen der Lehre entwickeln. Rahmenbedingungen, Konzepte und Werkzeuge, Springer VS Wiesbaden, 2023, S. 185-208

15Mai/24

CLP161: lernOS on Air meets Corporate Learning Podcast 17

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Und noch ein Podcast. Karlheinz Pape und Simon Dückert, beide im Kernteam der Corporate Learning Community, blicken in dieser Folge auf die CLC-Projekte des Frühjahrs zurück. Dabei protokollieren sie nicht nur die Ereignisse, sondern diskutieren auch die Veränderungen, die sich an verschiedenen Stellen abgezeichnet haben.

Da war zum einen der Corporate Learning MOOC im Februar/ März. In den Shownotes steht dazu: „Analyse des Rückgangs der Teilnehmerzahlen und des Diskussionsverhaltens in den Online-Veranstaltungen im Vergleich zu früheren Jahren.“ Die Fragen, die dabei diskutiert werden, betreffen unter anderem das BarCamp-Format, das möglicherweise seinen Höhepunkt überschritten hat. Und eben jenes „Diskussionsverhalten“, das nach den Corona-Jahren und mit dem Wegfall von Twitter auseinandergelaufen ist, ohne dass die Community einen neuen zentralen Ort und eine neue, gemeinsame Kultur gefunden hätte. Die Bälle, die sich Karlheinz Pape und Simon Dückert zuspielen, reichen von „LinkedIn“ bis „eigene Blogs“, und ich habe beim Hören immer wieder genickt, weil sich vieles mit meinen eigenen Beobachtungen deckt.

Natürlich kommt man von solchen Veränderungen auch schnell zu der Frage, wie bzw. wo sich die Corporate Learning Community unter solchen Vorzeichen selbst positionieren kann, aber auch, welche Projekte und Formate unsere Zielgruppen ansprechen. Der CLC Prompthaton, von dem Simon Dückert am Ende noch berichtet, ist vielleicht ein solches zukunftsfähiges Format …
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community/ Podcast, 7. Mai 2024